Die neue DJI Phantom 5. Oder wird es eher eine Phantom 4 Advanced oder gar eine Mavic 2.0? Seit einiger Zeit geistern Spekulationen durch die sozialen Netzwerke, in denen über DJIs neue Drohne spekuliert wird. Ich schließe mich dem nicht an, sondern bringe eine Wunschliste mit Verbesserungen und Funktionen heraus, die mich dazu bringen würden, das Upgrade durchzuführen. Denn günstig wird das neue Modell sicherlich nicht.
Zoom. Nachdem die Kamera von DJI schon bei der Phantom 4 Pro deutlich verbessert wurde, ist es an der Zeit, endlich eine Zoom-Funktion einzubauen. Nicht nur, dass die Aufnahmen deutlich cineastischer aussehen werden - ein Zoom wäre nach vielen Jahren GoPro-FishEye und DJI Weitwinkel mal wieder ein wirklich großer Schritt auf der Evolutionstreppe.
Schon jetzt profitiert die DJI Phantom 4 Pro von einem 360° Anti-Kollissionssystem. Das hört sich toll an, ist in der Praxis aber ein zweischneidiges Schwert. Die Seitensensoren sind ein Gimmick, das sich nur bei extrem langsamen Flug lohnt, wohingegen die Front- und Rückkameras eine tolle Arbeit leisten und die Sicherheit massiv erhöhen. Also: Anstatt Infrarotsensoren wäre ein Kamerasystem auch an den Seiten wünschenswert.
Diese Veränderung ist eigentlich schon lange überfällig. DJI muss es endlich schaffen, dass im normalen Flugmodus, selbst bei voller Geschwindigkeit, beim Frontalflug die Propeller nicht mehr in den Aufnahmen auftauchen. Brennweite, Propellerdesign, Motoren- und Kameraposition. Es lässt sich mit Sicherheit lösen. Und wenn DJI das Problem beim nächsten Modell noch immer nicht in den Griff bekommt, bin ich zugegeben wirklich enttäuscht.
VR ist das Stichwort (oder die Stichabkürzung). Virtual Reality wurde uns zwar schon bei der DJI Mavic Pro versprochen, allerdings ist die angekündigte Brille noch nicht in Sicht. Eine VR-Brille von DJI für alle neueren Modelle wäre ein echter Zugewinn, speziell dann, wenn man mit ihr nicht nur das Simulator-Erlebnis genießen, sondern auch intelligent Bewegungen der Kamera oder des Geräts selbst durchführen könnte.
Ein gegen Spritzwasser geschütztes Gehäuse ist zwar kein Muss, wäre aber wirklich eine Verbesserung. Zwar soll das nicht zu verrückten Ideen einladen, aber manchmal gerät man eben in ein Unwetter (zumindest als Vielflieger) oder im Winter in den Schnee. Zu wissen, dass einem das nicht gleich den Tag verdirbt wäre ein echter Komfortzugewinn.
Eingebaute ND-Filter wären ein echter Zugewinn für alle ambitionierten Drohnenkameramänner (und Frauen). Was wäre es für ein Luxus, künftig in der Luft einen Knopf zu drücken und die ND-Filterstärke anzupassen, anstatt zwischenlanden und manuell an der Linse herumschrauben zu müssen.
Ein Wunsch, der natürlich auch nicht fehlen darf, ist die Flugzeit. Hier gilt weiterhin der Wunsch: Je mehr, desto besser. Aber damit es nicht nur bei diesem zugegeben unspezifischen Wunsch bleibt, hier noch eine Idee: toll wäre auch ein Akku-Dual-System, das nicht nur die generelle Flugzeit erhöht, sondern im Notfall auch automatisch auf den Zweitakku umschalten kann, wenn beispielsweise in der Luft ein Akku Probleme hat (was wetterbedingt, gerade im Winter, nicht selten zu Abstürzen führen kann).
Final wird es noch einmal ganz generell: Sollte die neue DJI Phantom 5 (oder wie auch immer sie heißen mag) mehr Möglichkeiten zum Nachrüsten von Equipment bieten (wie anderen Kamera- und Lichtsystemen), wäre das ziemlich cool und würde einem nicht das Gefühl geben, nach drei Monaten von einem neuen Modell schon wieder komplett abgehängt worden zu sein.
Die perfekte Drohne wurde noch nicht gebaut - und auch die neue DJI Drohne wird es nicht werden (ist nicht der Weg das Ziel?). Aber sollte die neue Drohne auch nur einige der von mir genannten Wünsche erfüllen, so kann sich DJI weiter von der Konkurrenz absetzen. Ob das für den Markt gut oder schlecht ist, will ich nicht diskutieren, aber für den Verbraucher wäre es eine revolutionäre Drohne. Gerade, wenn es um Flugsicherheit und mehr Kameramöglichkeiten geht.
Meine aktuelle Lieblingsdrohne findest Du übrigens HIER (auch, wenn die meisten eher mit einem anderen Modell gerechnet hätten).