Weltmarktführer im Bereich ziviler Drohnen, DJI, präsentiert normalerweise atemberaubende neue Technik. Zum Beispiel Drohnen, die rundum mit Anti-Kollissionssensoren bestückt sind. Oder Handhalterungen, die Kameras in jeder Lage stabil ausgerichtet halten, oder aber superkleine Reisekameras, die garantiert kein einziges verwackeltes Bild aufnehmen. Und DJI hat noch so viel mehr zu bieten!
Dieses Mal aber hat DJI ein neues Zubehör angekündigt.
Aber ist ein Zubehörteil wirklich spektakulär genug und kann es diesem Hype gerecht werden?
Lasst es uns herausfinden!
1) Das Offensichtliche
Der neue DJI Smart Controller ist mehr als einfach nur eine Fernbedienung.
Er kombiniert das beste aus zwei Welten. Zuallererst ist er ein hervorragender Flight Controller. Hervorragend ist ein starker Ausdruck, aber DJI hat jahrelange Erfahrung und Expertise und schöpft diese voll aus. Alle wichtigen Knöpfe und Regler sind vorhanden, das Design ist handlich und liegt bequem, auch bei längeren Flügen, in den Händen.
Aber was ist denn jetzt so überragend neu?
DJI hat dem Smart Controller ein fest verbautes Display spendiert.
Damit fallen Smartphones, Tablets und schwere externe Monitore weg.
Aber war es das auch schon wieder? Hat DJI einfach nur den Monitor ersetzt? Nein.
Denn die Haupteigenschaft des fest verbauten Monitors ist spektakulär. Er ist hell. Sehr hell.
Ein brandneues iPhone XS Max schlägt der Monitor mit 340 extra Nits. Der 5.5’’ große Full HD Monitor kommt mit satten 1.000 Nits Helligkeit daher. Sag adé zu sunshades, Kabeln und Verrenkungen.
Mit dem neuen Display siehst Du alles - auch, wenn die Sonne noch so stark scheint.
2) Das Extreme
Der neue Smart Controller von DJI kommt nicht nur mit einem ziemlich bahnbrechenden Display daher, nein, nein, aber der Controller selbst ist auch noch robuster als sein Vorgänger.
Ich liebe die Natur, die Wildnis, das Abenteuer. Glühende Wüsten faszinieren mich dabei genauso wie eiskalte Umgebungen. Zugegeben, ich mag Eiswelten fast am liebsten.
Und genau hier wird es schwierig. Denn Akkus können Eis und Schnee nicht ausstehen.
Sie tendieren dazu, in der Kälte entweder komplett zu versagen (weshalb es wichtig ist, die Flugakkus vor dem Start etwas zu erwärmen und die Drohne nach dem Start etwas einen Meter hoch über dem Boden schweben zu lassen, bevor man richtig loslegt) oder sie entleeren sich einfach viel zu schnell.
Unser Smartphone macht in der Regel aber die Hauptprobleme. Schon bei leicht niedrigeren Temperaturen, etwa um den Gefrierpunkt, rast die Akkuladung. Damit zwei oder drei Akkus leer zu fliegen ist meist unmöglich. Und manchmal friert das Display (nicht physikalisch, natürlich) auch einfach ein und man muss das gesamte Smartphone neustarten. Und beides ist ein Sicherheitsrisiko. Außerdem steht es einem produktiven Dreh im Weg.
Der standardmäßige Controller ist leider nur für Temperaturen bis 0°C ausgelegt und unsere Smartphones leiden schon da.
Der neue DJI Smart Controller aber ist für Temperaturen bis zu -20°C ausgelegt!
Während all meiner Test hatte ich in der Kälte keinerlei Probleme mit dem Display, es funktionierte tadellos. Auch die Akkuleistung schien nicht beeinträchtigt, wohingegen mein wohlgemerkt neues iPhone sichtlich zu kämpfen hatte.
3) Die Wahrheit
Jedes Produkt hat auch Nachteile. Das ist einfach so.
Hier kommen alle Nachteile, über die Du Bescheid wissen solltest.
Die maximale Reichweite wurde nicht erhöht. In den USA liegt sie weiterhin bei etwa 8km und in Europa bei nur etwa 5km. Das ist natürlich weinen auf hohem Niveau. Speziell, weil Drohnen anderer Hersteller von diesen Reichweite nur träumen können. Aber von einer neuen Fernbedienung hätte ich mir einen kleinen Zuwachs gewünscht.
Außerdem wird man beim DJI Smart Controller vergeblich nach einem Sim-Kartenslot suchen. Um online zu gehen, muss man sich entweder mit einem klassischen Heim-WiFi verbinden oder aber unterwegs mit dem Smartphone einen Hotspot anschalten und dann die Fernbedienung mit diesem verbinden.
Zum Schluss lässt sich auch noch die Akkuleistung anmerken.
Mit 2 Stunden Betriebs- und einer ziemlich langen Ladezeit, auch etwa zwei Stunden, ist diese Leistung nur mittelmäßig. Man darf natürlich nicht aus den Augen verlieren, dass der Akku ein 1.000 Nits helles Display mit Strom versorgt. Aber die Ladezeit ist schon happig.
Was gibt es noch zu sagen?
Vielleicht das: für den neuen Smart Controller von DJI würde ich mir keinen Arm abhacken, aber eventuell einen oder zwei Finger.
Denn die extrem hohe Bildschirmhelligkeit ist einfach ein Muss, gerade auch, weil ich oft in südlicheren Gefilden unterwegs bin. Und für den Norden lohnt sich die extreme Robustheit.
Vielleicht denkst Du Dir, ach, der gute Tom, promotet mal wieder ein belangloses Stück Technik.
Der kleine Fanboy will mich doch nur veräppeln...
Promise, ich veräpple auf meinem Kanal (und Blog) niemanden.
Und ja, vielleicht bin ich ein Fanboy. Aber nicht von irgendeinem Hersteller.
Sondern von der besten Technik! Wenn mich ein Produkt überzeugt, und das tut diese Fernbedienung, dann sage ich das auch so.
Ich mochte schon in der Vergangenheit DJI CrystalSky, ein super heller externer Monitor, aber er war nicht perfekt, da deutlich zu schwer. Auch die Akkus und Kabel waren ein Hindernis, ihn überall hin mitzunehmen.
Der neue DJI Smart Controller ist der logische Schritt, Drohnentechnik weiter zu revolutionieren. Er macht das Fliegen sicherer, komfortabler und vor allen Dingen präziser, was ambitionierten und professionellen Anwendern in die Hände spielt.
Du willst noch mehr über den DJI Smart Controller erfahren? Hier klicken und alle Specs anschauen und hier klicken, wenn Du Dir den Monitor, bzw. die Fernbedienung einfach gönnen willst.